Wie sicher ist ein Gesichtsschutz bei Corona?
Corona hält die Welt seit einem Jahr fest im Griff. Umso wichtiger ist es, sich zu schützen. Aber welche Schutzmaßnahme ist tatsächlich wirksam? Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) sowie das RKI (Robert Koch-Institut) haben bereits diesbezüglich Empfehlungen abgegeben.
Wie sicher ist ein Gesichtsschutz bei Corona?
Unter Gesichtsschutz wird ein Visier verstanden. Dabei handelt es sich um ein durchsichtiges Visier, der das gesamte Gesicht bedeckt und am Kopf durch einen Reifen befestigt wird. Dieser Gesichtsschutz hält die Corona Viren zwar ab, verhindert aber nicht, dass sie an den Seiten trotzdem eindringen können. Das Visier hat für den Träger den Vorteil, dass die Sicht klar ist und dass die Atmung dadurch leichter ist. Die Viren können mit Desinfektionsmittel leichter „abgewaschen“ werden. Diese Visiere werden auch bei Operationen oder anderen Seuchen erfolgreich eingesetzt. Jedoch werden zum optimalen Schutz noch ein Mund-Nasen-Schutz getragen. In seltenen Fällen wird zudem noch eine Brille getragen. Je mehr Barrieren zum Virus aufgebaut sind, desto besser ist es. Für den Träger sind diese Maßnahmen natürlich unangenehmen und nervig, aber besser so als krank oder tot.
Ersetzt ein Gesichtsschutz einen Mundnasenschutz?
Laut RKI nein, da die Corona Viren, wie vorab schon erwähnt, von den Seiten und von oben eindringen können. Keime und Viren suchen sich immer einen Weg. Der Mundnasenschutz zählt zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen überhaupt. Die FFP3-Masken, die auch feste oder flüssige Partikel, sowie Corona Viren und andere Mikroorganismen filtern können, stellen den besten Schutz dar. Sie sind unter dem Visier allerdings etwas unkomfortabel zu tragen. Unter dem Schutzvisier empfiehlt sich daher eine herkömmliche Stoffmaske, die auch bei 90 Grad Celsius gewaschen werden kann. Bei diesen Temperaturen werden die Corona Viren und Keime zuverlässig abgetötet.
Wer braucht einen Gesichtsschutz?
Vor allem medizinisches Fachpersonal, wie zum Beispiel Zahnärzte und Notfallmediziner benötigen ein Schutzvisier. Das Visier eignet sich deswegen, weil auch die Augen bedeckt sind. Es kann natürlich auch eine Schutzbrille und eine Mund-Nasen-Maske getragen werden. Für den medizinischen Betrieb, wie zum Beispiel auf den Intensivstationen wird bevorzugt das Schutzvisier eingesetzt, weil er leichter zu reinigen und handhaben ist. Da es vor allem im Bereich der Chirurgie, Zahnmedizin, Augenmedizin und Intensivmedizin viele Brillenträger gibt, ist in diesen Fällen das Visier die bessere Wahl. Für Einsatzkräfte, wie zum Beispiel Militär, Polizei, Feuerwehr oder Technischer Dienst, welche sehr viel Kontakt mit unterschiedlichen Menschen haben, können diese Visiere sinnvoll sein. Allerdings müssen die Personen aber auch verstärkt Zusatzausrüstung tragen oder schleppen, sodass der Gesichtsschutz eher hinderlich ist. Das Schutzvisier wird aber sehr gerne als zuverlässiger Schutz in Laboren getragen. Hier steht neben dem Schutz gegen Corona auch noch die gute Sicht im Vordergrund.