Schutzkleidung in der Corona-Pandemie

Besonders seit Beginn der Corona-Pandemie Anfang des Jahres ist es immer wichtiger geworden, sich gegen eine Ansteckung mit hoch infektiösen Erregern effektiv schützen zu können. Nicht nur der Selbstschutz, sondern ebenso der Schutz der Mitmenschen steht im Fokus, ist es doch möglich, ein Virus weiterzugeben, ohne selbst überhaupt etwas von einer Infektion bemerkt zu haben.

Wir informieren Sie über die grundlegenden Fakten zum Thema Schutzkleidung, denn Virenschutz ist in der aktuellen Zeit wichtiger denn je. Schützen Sie sich selbst und Ihre Mitmenschen!

Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen Schutzkleidung für die einmalige und für die mehrmalige Verwendung, auf die unterschiedlichen Möglichkeiten des Virenschutzes wird im Folgenden eingegangen:

Einwegschutzkleidung

Jedem hinlänglich bekannt sind spätestens seit der umfassenden Maskenpflicht in Deutschland die so genannten Einwegmasken (Mund-Nasen-Schutz), die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden müssen. Diese schützen je nach Kategorie hauptsächlich die Kontaktpersonen vor Ansteckung mit den Erregern, bei Verwendung einer FFP2-Maske hat auch der Träger selbst einen gewissen Schutz, da die Virendurchlässigkeit geringer ist. Eine solche Einwegmaske darf weder mehrfach verwendet noch an eine andere Person weiter gegeben werden, sondern gehört, verpackt in eine verschlossene Tüte, in den Müll.

Des Weiteren stehen zum Eigenschutz vor einer Corona-Ansteckung oder einer Infektion mit anderen Viren auch Einweghandschuhe zur Verfügung. Diese schützen den Träger vor direktem Handkontakt mit kontaminierten Gegenständen oder Oberflächen, können aber nur dann eine Ansteckung weniger wahrscheinlich machen, wenn sie absolut korrekt an- und wieder ausgezogen und entsorgt werden. Natürlich darf man sich mit den Handschuhen nicht ins Gesicht fassen, ganz besonders dann nicht, wenn man keinen Mund- und Nasenschutz trägt.

Einsatzkräfte im medizinischen Bereich wie Ärzte und Ärztinnen sowie das gesamte Pflegepersonal benötigen natürlich darüber hinaus weitere Schutzkleidung, da sie einem grundsätzlichen Kontaktrisiko mit Corona-Viren ausgesetzt sind. Medizinisches Personal muss zusätzlich einen Schutzanzug zum Einmalgebrauch sowie eventuell eine FFP3-Maske tragen, die einen höheren Virenschutz als eine Alltagsmaske bietet. Allerdings ist auch beim Gebrauch einer solchen Maske der Schutz nur für begrenzte Zeit vorhanden.

Mehrwegschutzkleidung

Auch im Mehrweg-Bereich gibt es Ausrüstung, die Sie vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus oder einem anderen Virus schützen kann.

Allem voran sind die häufig verwendeten Alltagsmasken aus Stoff zu sehen, die selbst genäht oder im Handel gekauft werden können. Hier ist der Schutz ebenfalls hauptsächlich für die Kontaktpersonen und weniger für den Träger gegeben, da die Durchlässigkeit von Viren in diese Richtung gering, jedoch nicht unmöglich ist. Diese Masken müssen zwingend nach dem Gebrauch bei möglichst hohen Temperaturen am besten in der Maschine gewaschen werden, damit ein erneutes sicheres Tragen gewährleistet ist. Geschieht dies nicht regelmäßig, können die Stoffmasken zu wahren Virenschleudern werden.

Zusätzlich gibt es auch spezielle Gesichtsvisiere – Scheiben aus Kunststoff- , die nach gründlicher Reinigung unendlich oft verwendet werden können und dem Träger Virenschutz bieten sollen. Sie gelten nicht als Ersatz, sondern nur als Ergänzung zu einer Maske. Die Visiere reichen in den meisten Bundesländern nicht aus, um der geltenden Maskenpflicht nachzukommen. Der Vorteil der Visiere ist allerdings, dass sie auch Schutz für die Augen bieten, denn das Coronavirus kann auch über die Bindehaut übertragen werden.

Natürlich gibt es auch mehrfach verwendbare Schutzanzüge, diese sollten aber ausschließlich medizinischem Personal in Gefahrensituationen überlassen werden, da sie auch speziellen Sterilisierungsverfahren wie Gammabestrahlung oder Betabestrahlung unterzogen werden müssen. Für den alltäglichen Gebrauch der Bevölkerung sind Schutzanzüge nicht notwendig.

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