Die Luft filtern per HEPA Luftfilter (Schwebstofffilter)

Die Raumluft enthält eine Vielzahl kleiner Partikel, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Dazu gehören zum Beispiel Staub, Pollen, Tierhaare sowie Rauch oder Schimmelsporen. Bei Allergikern können diese Partikel teils schwere Reaktionen auslösen. Ein HEPA-Filter ist in der Lage, diese Kleinstpartikel aus der Luft herauszufiltern und unterstützt die Vorbereitung der Raumluft für eine anschließende Desinfektion.

Was ist ein HEPA Luftfilter?

Der HEPA Luftfilter wird auch als Schwebestofffilter bezeichnet. Er besteht aus einem sehr engmaschigen Netz aus Glasfasern oder synthetischen Fasern. Dadurch kann er einen Großteil (über 99%) der in der Raumluft enthaltenen Partikel herausfiltern, die größer als 0,1–0,3 Mikrometer sind.

Info zu Hochleistungs-Partikelfiltern

Es gibt verschiedene Qualitätsklassen bei HEPA-Filtern. Wenn der HEPA-Filter einen Abscheidegrad von mindestens 99,95% aufweist, dann darf er als Hochleistungs-Partikelfilter bezeichnet werden.

Aufbau und Funktionsweise des HPA-Filters

Der Teilchenfilter besteht aus einem engmaschigen Netz, das meistens aus Glasfasern, synthetischen Fasern oder Zellulose hergestellt wird und in einem Rahmen aus Kunststoff oder Metall eingesetzt ist. Anders als zum Beispiel bei Küchensieben sind die Fasern, die das Netz bilden, nicht gleichmäßig angeordnet. Adhäsionskräfte sorgen dafür, dass die Mikropartikel aus der Luft am Filter hängenbleiben und dadurch wirksam der Luft entzogen werden. Wenn die Fasern in mehreren Schichten aufeinanderliegen, dann entsteht eine höhere Wirksamkeit.

Wie lange hält ein HEPA-Filter?

HEPA-Filter müssen regelmäßig gewechselt werden, damit sie die gewünschte Reinigungsleistung erbringen. Die Häufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel dem Verschmutzungsgrad der Luft ab und ob Haustiere in der Umgebung leben. In der Großstadt verschmutzt ein HEPA-Filter generell schneller als in ländlichen Gebieten.

Vorteile des HEPA-Filters

HEPA Luftfilter

1. Saubere Luft

Die meisten HEPA-Filter sind in der Lage, einen Großteil der Schwebstoffe aus der Luft herauszufiltern. Dadurch atmen Sie gesündere Luft.

2. Wiederverwendbar

In Abhängigkeit vom Material können viele HEPA-Filter wiederverwendet werden. Sie lassen sich auswaschen und erneut als Luftfilter nutzen.

3. Für Allergiker

Allergiker haben in einer Umgebung, in der HEPA-Filter die Luft reinigen, merklich weniger Beschwerden.

Können HEPA-Filter die Luft von Viren und Bakterien befreien?

Handelsübliche HEPA-Filter können die Luft von „größeren“ Partikeln wie Haaren und Pollen reinigen.
Die meisten Bakterien oder Viren sind jedoch zu klein, um an dem Netz hängenzubleiben. Viren haben durchschnittlich eine Größe zwischen 0,05 µm bis 0,12 µm. Die Maschen des Netzes im HEPA-Filter sind daher zu groß, um Viren wie Corona-Viren aus der Luft zu filtern. Sie können die Luft aber effizient für eine anschließende Desinfektion vorbereiten. Je sauberer die Luft bei einer Desinfektion ist, desto besser kann sich das Desinfektionsmittel im Raum verteilen und desto schneller ist der Raum von Viren befreit. Für OP-Säle werden spezielle HEPA-Filter eingesetzt, die so feinmaschig sind, dass sie auch einen Großteil der Keime aus der Luft herausfiltern können.

Wann sind HEPA Filter generell notwendig?

HEPA-Filter sind überall dort sinnvoll, wo sich Menschen über längere Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten. Das kann im eigenen Zuhause, aber auch in Büros, Schulen oder Ladengeschäften sein. Sie bieten keinen Schutz vor einer Virenlast, unterstützen aber durch die „Vorreinigung“ der Luft die anschließende Desinfektion.

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