Oberflächendesinfektion in Zeiten von Corona
In stark frequentierten Räumen sollte regelmäßig eine Oberflächendesinfektion durchgeführt werden, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu minimieren. Sars-Cov-2 kann mehrere Tage auf Oberflächen überleben und Menschen anstecken.
Wie eine gründliche Oberflächendesinfektion gelingt und welche Alternativen es zur manuellen Desinfektion gibt, lesen Sie in diesem Beitrag:
Empfehlungen des Robert Koch Instituts zur Oberflächendesinfektion
Das Robert Koch Institut gibt auf der Basis der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse regelmäßig neue Empfehlungen zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie heraus. Wesentlich ist dabei die Frage, wie lange die neuartigen Coronaviren auf Oberflächen überleben können. Die australische Wissenschaftsbehörde Csiro hat dazu eine Studie im Virology Journal veröffentlicht, nach der Viren unter bestimmten Bedingungen bis zu 28 Tage auf glatten Oberflächen überleben können. Je niedriger die Temperatur, desto länger ist die Infektiosität des Virus. Umso wichtiger ist es also, stark frequentierte Oberflächen wie Griffe, Arbeitsflächen, Handys oder Tastaturen regelmäßig zu desinfizieren. Seitdem das Coronavirus grassiert, versuchen Wissenschaftler es zu erforschen. Es existieren mittlerweile zahlreiche Studien, die den Desinfektionsschutz auf Oberflächen untersucht haben. Das Journal of Hospital Infection hat aus diesen Studien eine Zusammenfassung erstellt. Im Ergebnis fanden die Wissenschaftler heraus, dass Viren unter für sie guten Bedingungen bis zu 9 Tage lang überleben und ansteckend sein können. Durch eine Oberflächendesinfektion mit Desinfektionsmitteln, die 62–71% Ethanol, 0,5% Wasserstoffperoxid oder 0,1% Natriumhypochlorit enthalten, können Coronaviren innerhalb von einer Minute sehr effizient inaktiviert werden.
Was ist eine Oberflächendesinfektion?
Eine Oberflächendesinfektion wird allgemein als Wischdesinfektion durchgeführt: Üblicherweise wird dabei ein Desinfektionsmittel entweder auf ein Tuch oder die Fläche gesprüht und dann gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt wird.
Dieses Verfahren der Oberflächendesinfektion ist allgemein sehr aufwändig und erfordert einen hohen Zeit- und Personalaufwand. Daher lohnt es sich, insbesondere im Hinblick auf die hohe Infektiosität des Coronavirus eine Alternative zur manuellen Oberflächendesinfektion zu finden.
Warum ist eine Oberflächendesinfektion nicht gründlich genug?
Mit dem Reinigungstuch wird manuell ein ungleichmäßiger Druck auf die Fläche ausgeübt. Dadurch kann es passieren, dass bestimmte Bereiche nicht ausreichend mit der Desinfektionsmittellösung in Kontakt kommen.
Je mehr Flächen in einem Raum desinfiziert werden müssen, desto größer ist die Gefahr, dass nicht alle Flächen erreicht werden. Insbesondere versteckte Ecken und Kanten werden bei der manuellen Reinigung versehentlich ausgespart.
Die meisten Desinfektionsmittel benötigen eine bestimmte Einwirkzeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Eine der häufigsten Fehler bei der Oberflächendesinfektion ist es, diese Einwirkzeit zu verkürzen – häufig auch aus Zeitmangel.
Das neuartige Coronavirus ist ein umhülltes Virus, das nur von bestimmten Desinfektionsmitteln abgetötet werden kann. Als besonders wirksam haben sich Desinfektionslösungen erwiesen, die auf der Basis von Wasserstoffperoxid oder Natriumhypochlorit gefertigt sind. Werden andere Desinfektionsmittel verwendet, dann kann die Viruslast und insbesondere das Coronavirus nicht effizient eliminiert werden.
Viren befinden sich nicht nur auf Oberflächen, sondern sind auch in den Aerosolen in der Luft enthalten. Dadurch entsteht eine zusätzliche Ansteckungsgefahr im Raum, die durch eine reine Oberflächendesinfektion nicht beseitigt werden kann.
Automatische Raumdesinfektion als Alternative zur manuellen Oberflächendesinfektion
Um diese Fehlerquellen bei der Oberflächendesinfektion zu vermeiden, empfiehlt sich eine vollautomatische Raumdesinfektion mit einem Desinfektionsautomaten.
Diese werden mit einem geeigneten Desinfektionsmittel befüllt, das per Düse in der Luft vernebelt wird. Innerhalb weniger Minuten verteilt sich die Desinfektionslösung im gesamten Raum und gleichmäßig auf allen Oberflächen.
Das Desinfektionsmittel erreicht alle Flächen und Ritzen, die bei einer manuellen Oberflächendesinfektion nicht erreicht werden können.
Welche Mittel eignen sich für die Oberflächendesinfektion?
Als behüllter Virus ist das Coronavirus vergleichsweise empfindlich gegenüber Desinfektionsmitteln. Sie können bereits mit Desinfektionslösungen unschädlich gemacht werden, die als „begrenzt viruzid“ ausgewiesen sind.
Als besonders wirksam gegen das Coronavirus haben sich Desinfektionsmittel erwiesen, die auf der Basis von Ethanol, Wasserstoffperoxid oder Natriumhypochlorit gefertigt wurden.
Eine reine manuelle Oberflächendesinfektion ist oftmals nicht ausreichend, um eine mögliche Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu beseitigen. Die Oberflächendesinfektion ist fehleranfällig und erreicht oft nicht alle Bereiche. Wer Räume wirklich gründlich desinfizieren möchte, sollte daher zu einer automatischen Oberflächendesinfektion greifen. Per Luftvernebelung wird das Desinfektionsmittel gleichmäßig auf allen Oberflächen verteilt und reinigt zudem auch die Raumluft von potenziell ansteckenden Aerosolen.