Effiziente Raumdesinfektion zum Schutz vor dem Coronavirus

Durch Aerosole können Viren über Stunden in einem Raum verbleiben, selbst wenn der eigentliche Virenträger längst nicht mehr anwesend ist. Viren wie auch das Coronavirus haften an diesen Aerosolen und können theoretisch jeden anstecken, der den Raum betritt. Zudem schweben die schwereren virenbelasteten Partikel auf alle Oberflächen (Tische, Betten, Wände, Stühle, Böden) in einem Raum. Aus diesem Grund ist es wichtig, Räume regelmäßig vollständig zu desinfizieren.

Die Raumdesinfektion gilt als eine der wesentlichen Maßnahmen, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu minimieren. Je geringer die Virenlast im Raum, desto geringer auch die Ansteckungsgefahr. Bei der Raumdesinfektion geht es darum, sowohl die Raumluft als auch die Oberflächen gründlich zu reinigen, um die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren. Welche Methoden der Raumdesinfektion am besten im Kampf gegen das Coronavirus geeignet sind, lesen Sie in diesem Beitrag.

Warum ist eine Raumdesinfektion überhaupt nötig?

Eine US-amerikanische Studie hat die Überlebensrate des Coronavirus in der Luft untersucht und dabei herausgefunden, dass SARS-CoV-2 bis zu einigen Tagen in Räumen und auf Oberflächen überlebt.

Die neuartigen Coronaviren blieben während des 3-stündigen Experimentes fast gleichermaßen ansteckend in der Raumluft. Auch auf Oberflächen wie Kunststoff und Edelstahl konnte nachgewiesen werden, dass das Virus über 72 Sunden noch infektiös blieb. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass SARS-CoV-2 mehrere Tage lang in der Luft und mehrere Stunden auf Oberflächen infektiös ist.

Übertragung des Coronavirus über Aerosole in der Luft

Coronaviren können über Tröpfchen im direkten Kontakt übertragen werden, aber auch über in der Luft schwebende Partikel, die sogenannten Aerosole. Aerosole sind kleiner als fünf Mikrometer und können sich in schlecht belüfteten Innenräumen konzentrieren. 

Viren und Bakterien können sich einerseits in der Raumluft befinden und sich andererseits auch auf Flächen absetzen. Es ist nachgewiesen worden, dass SARS-CoV-2 einige Tage in Räumen generell und im Besonderen in der Raumluft und auf den Oberflächen überlebt. Auf Oberflächen wie Kunststoff und Edelstahl konnte nachgewiesen werden, dass das Virus über 72 Sunden noch infektiös blieb, nachdem es in den Raum gelangt war. Daher sind zwei wesentliche Schritte nötig, um den Raum zu desinfizieren:

Desinfektion zu Corona und Absicherung gegen Covid-19

1. Raumluft austauschen

Um die in der Luft befindlichen Aerosole aus dem Raum zu entfernen, muss regelmäßig die Raumluft ausgetauscht werden. Dies gelingt zum Beispiel durch regelmäßiges Stoßlüften.

2. Gründliche Raumdesinfektion

Damit Viren vollständig aus dem Raum entfernt werden, sollte im Anschluss eine gründliche Raumdesinfektion mit einem geeigneten Desinfektionsmittel durchgeführt werden.  Dabei werden die Viren in der Luft (Aerosole) und die Oberflächen desinfiziert.

In welchen Bereichen empfiehlt sich eine Raumdesinfektion?

Insbesondere in Räumen mit erhöhtem Menschenaufkommen ist eine gründliche Raumdesinfektion unverzichtbar. Je mehr Menschen sich in einem Raum aufhalten bzw. je höher die Frequenz ist, desto mehr Aerosole gibt es in der Luft, die potenziell das Coronavirus übertragen können. Hinzu kommen die Kontaktflächen wie Automaten, Tisch- und Glasflächen sowie gemeinsam genutzte Geräte, die ebenfalls ein Übertragungsweg sind.

Was muss bei der Raumdesinfektion beachtet werden?

Bei der Raumdesinfektion geht es darum, Viren und Keime sowohl aus der Luft als auch auf allen Oberflächen zu entfernen. Daher reicht es nicht aus, lediglich die Kontaktflächen wie Tür- und Fenstergriffe zu desinfizieren, weil sich weiterhin potenziell ansteckende Aerosole in der Luft befinden. 

Die große Herausforderung bei der Raumdesinfektion ist es, auch kleinste Ecken und Winkel zu erreichen, was bei einer manuellen Raumdesinfektion nahezu unmöglich ist. Es wird hier nur nach „Gefühl“ desinfiziert und kleine Ritzen und Winkel bleiben dabei meistens ausgespart. Außerdem spielt es bei der manuellen Desinfektion auch eine Rolle, wieviel Flüssigkeit eingesetzt wird. Es sollte genau die richtige Menge der Desinfektionsmittel eingesetzt werden. Zudem ist es entscheidend wichtig die Einwirkzeiten des Mittels einzuhalten. Dies wird bei der manuellen Wischdesinfektion zu 99 Prozent nicht beachtet. Oft wird hier auch ein Lappen für alle Oberflächen genutzt, obwohl dieser bei einer Virenbelastung von einer anderen Fläche nicht mehr geeignet ist.

Was ist eine automatische Raumdesinfektion?

Zur Bekämpfung des Coronavirus setzt man in allen erforderlichen Bereichen zunehmend auf eine vollautomatische Raumdesinfektion. 

Dabei wird über einen Desinfektionsautomaten ein Desinfektionsmittel im Raum vernebelt, das Keime auf sämtlichen Oberflächen und aus der Luft eliminiert. Desinfektionsautomaten ermöglichen eine vollautomatische Desinfektion geschlossener Räume. Sie können sehr leicht von Jedermann in Betrieb genommen werden und sind intuitiv bedienbar. 

Das Desinfektionsmittel erreicht selbst kleinste Ritzen und Ecken sowie poröse Oberflächen, auf denen Coronaviren und andere Krankheitserreger innerhalb kurzer Zeit abgetötet werden. Die automatische Raumdesinfektion ist ein rückstandsloses Desinfektionsverfahren für Räume, Praxen und auch Fahrzeuge.

Welche Vorteile hat eine automatische Raumdesinfektion?​

  • Vollautomatische Raumdesinfektion
  • Gesparte Personalkosten
  • Gleichzeitige Desinfektion der Raumluft und der Oberflächen
  • Gründliche Eliminierung aller Viren und Bakterien
  • Erreicht kleinste Winkel und Ritzen
  • Raumdesinfektion innerhalb weniger Minuten

 

Von der WHO wird die Reinigung via Luftdesinfektion explizit empfohlen. Sie ist wesentlich gründlicher als eine manuelle Desinfektion und es bleiben keine Flächen übrig, die bei der Desinfektion vergessen wurden. 

Mit welchen Mitteln wird bei der Raumdesinfektion gearbeitet?

Um das Coronavirus auf Flächen und in der Luft unschädlich zu machen, muss ein spezielles Desinfektionsmittel eingesetzt werden. Der Sars-CoV-2-Erreger ist ein umhülltes Virus, das nur mit Desinfektionslösungen bekämpft werden kann, die als ‚begrenzt viruzid‘ gelten. Dies ist bei Desinfektionsmitteln der Fall, die auf der Basis von Ethanol, Wasserstoffperoxid oder Natriumhypochlorit hergestellt wurden. Sie können die Viruslast innerhalb weniger Minuten um ganze 4 Log-Stufen reduzieren.

Um die Virenlast in geschlossenen Räumen zu reduzieren, ist die automatische Raumdesinfektion am besten geeignet. Per Luftvernebelung wird ein geeignetes Desinfektionsmittel auf der Basis von Wasserstoffperoxid oder Natriumchlorid im Raum verteilt und erreicht damit selbst kleinste Ritzen. Sie sparen Zeit, Personalkosten und erreichen innerhalb weniger Minuten eine vollständige Raumdesinfektion.

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